Der Out Of Home Galaxienhaufen

Marke People Data & Tech Lifestyle
18.11.2022

Es gibt sie noch, die guten Print-Kanäle. An den Zeitungen in Deutschland lassen wir in Sachen Employer Branding ja kaum ein gutes Haar, bei Out of Home sieht das aber ganz anders aus. Employer Branding auf einer und vor allem auf mehreren der gut 300.000 gedruckten und über 140.000 digitalen OOH-Flächen ist nämlich absolut empfehlenswert.

Zunächst einmal, weil OOH gesehen und offenbar auch gerne gesehen wird. Denn laut einer Studie von Ströer und Statista ist OOH die beliebteste Werbeform in Deutschland. Hier wirkt für die Befragten Werbung am sympathischsten und wird als am wenigsten störend wahrgenommen.
Überhaupt wird Out of Home gut wahrgenommen. In einer anderen Studie des Fachverbands Außenwerbung geben 71% der Befragten an, Werbung auf digitalen OOH-Flächen wahrgenommen zu haben. Bei den gedruckten dürfte es ähnlich aussehen. Etwas mehr, genauer 74%, kommen sogar mehrmals die Woche bewusst mit OOH-Flächen in Kontakt.
Dieser Kontakt findet häufig an klassischen Pendlerorten statt, nämlich entlang von Straßen (59%), an Bahnhöfen, U-Bahnhöfen und Flughäfen (43%), Tankstellen (32%) und in Bussen oder Zügen (30%). Dort also, wo Sie Employer Branding Zielgruppen erreichen können und zwar auch die, die vielleicht gerade nicht aktiv auf Jobsuche sind.
Das aber wohl größte Argument für Employer Branding mit Plakaten und Co. ist, dass OOH ein echter Teamplayer ist. Eine 2019 durchgeführte Studie von Facebook, Kantar und Accenture ergab, dass OOH die Wirkung von Online und Social Maßnahmen um ca. 20% verbessert – mehr als die Kombination Online und TV. Andere Studien ergaben, dass sich die Reichweite von Onlinemaßnahmen mit OOH sogar um bis zu 90% steigern lassen.
Überzeugt von OOH als gutem Weg für Ihr Employer Branding? Dann haben wir für Sie mal die gebräuchlichsten OOH-Flächen zusammengefasst:

Die Klassiker: 18/1, Citylights, Säulen und Co.

Mit der Litfaßsäule fing 1854 alles an, mittlerweile gibt es noch unzählige Plakatmedien mehr. Die bekanntesten sind dabei das klassische Großflächenplakat, oder 18/1. Das heißt übrigens so, weil ein 18/1 genau der Fläche von 18 DIN A1 Blättern entspricht und damit etwas über 9 Quadratmeter hat. Die genormte Fläche hat gleich mehrere Vorteile. Zunächst einmal kann Ihnen dadurch jeder Grafiker in Deutschland das Design für ein 18/1 in den richtigen Abmessungen aus der Hüfte schießen. Teure Missverständnisse, wenn das falsche Format für das Poster erst nach dem Druck auffällt, fallen damit aus. Wenn Sie eine größere Kampagne, vielleicht sogar eine bundesweite, planen, können Sie alle Plakate auf einmal drucken lassen und so Kosten sparen.
Citylightplakate oder CLP sind hochformatige Plakatflächen, die man z.B. häufig in Fußgängerzonen findet. Das Besondere an CLPs im Vergleich zu 18/1 ist, dass sie hinterleuchtet sind. Das hat den Vorteil, dass Ihre Plakate auch dann zu sehen sind, wenn es dunkel ist, was z.B. im Winter etwas ist, dass Sie bei der Wahl Ihrer OOH-Flächen mitdenken sollten.
Megalights sind grundsätzlich das Gleiche wie CLPs, nur eben in der Größe von 18/1.

Einfach mal groß rauskommen: Riesenflächen

Wenn Sie mal richtig auf den Putz hauen wollen, sind Riesenflächen eine hervorragende Wahl. Die finden Sie z.B. an Fassaden, entlang von Autobahnen oder an ganz außergewöhnlichen Locations. Eins ist sicher, mit einer Riesenfläche kommt niemand an Ihnen vorbei.

Die „einfachste“ Variante ist das Riesenposter. Anders als 18/1 haben Riesenposter keine genormten Maße. Das Einzige, was sicher ist: Sie sind groß. Mindestens 20 m2 haben Sie mit einem Riesenposter für Ihre Botschaft zur Verfügung. Riesenposter finden Sie meist an Fassaden, wenn dort gebaut wird und Gerüste verdeckt werden sollen. Bonus: Mittlerweile können Sie mit Riesenpostern sogar für bessere Luft in Großstädten sorgen. Mit Titandioxid beschichtete Riesenposter zersetzen z.B. so viel Abgas-Stickoxide wie 35 große Laubbäume.
Wenn Sie häufiger mit dem Auto unterwegs sind, haben Sie bestimmt schon mal eine andere Art der Riesenfläche gesehen: die riesigen Werbetürme entlang der Autobahn. Ideal, um Pendler zu erreichen.
Und dann gibt es noch die Königsklasse im Riesen-OOH. Die hat gar keinen richtigen Sammelbegriff, nennen wir sie also einfach mal den geilen Scheiß. Da gibt es z.B. die Medienfassade auf St. Pauli. Eine ganze Fassade, die als gigantischer Screen fungiert, auf dem man sich austoben kann. Oder, ebenfalls auf St. Pauli, die Media Stage. Die haben Sie schon mal gesehen, falls Sie den Eurovision Song Contest verfolgen. Das ist nämlich die Bühne, auf der Barbara Schöneberger steht und das Warm-up für den eigentlichen Contest macht. Solche Flächen gibt es übrigens nicht nur in Hamburg, sondern in allen Großstädten in Deutschland, vor allem auch an Flug- und Bahnhöfen.

Vielfältig, flexibel, schnell: die digitalen OOH-Flächen

Immer stärker im Kommen sind die die digitalen OOH-Flächen. Kein Wunder, denn die verbinden die Sichtbarkeit und Akzeptanz der klassischen OOH-Medien mit der Flexibilität und Geschwindigkeit der digitalen Welt. Außerdem bieten sie die Möglichkeit, auch auf OOH-Flächen mit Video zu arbeiten.
Das ist aber noch nicht alles, was digitales OOH attraktiv macht. DOOH kann als Programmatic gekauft werden. So können Sie automatisiert nach bestimmten Kriterien DOOH-Flächen kaufen lassen und die Botschaften und Gestaltungen Ihrer Werbemittel anpassen, um jede Ausspielung so passend wir möglich zu machen. Besonders interessant ist auch, dass Sie die Ausspielung datenbasiert steuern können. So könnten Sie zum Beispiel Verspätungen und Ausfälle im ÖPNV monitoren und im Fall der Fälle zu den üblichen Pendelzeiten für Unternehmen werben, dass besonders gut mit dem Fahrrad zu erreichen ist.

Fazit

Out of Home ist eine hervorragende Ergänzung fürs Employer Branding. Es bietet viel Sichtbarkeit, ist sehr gut zu targeten und insbesondere DOOH bietet Möglichkeiten, mit smarten, datenbasierten Kampagnen eine gute Wirkung zu erzielen.

Autor
Kai Helzer

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